Datum der letzten Aktualisierung: 29. April 2025

In der digitalen Werbelandschaft ist der Pinterest Conversion Tracker ein mächtiges Tool zur Erfolgsmessung Ihrer Kampagnen. Doch wie steht es um den Datenschutz? Erfahren Sie hier, was in Ihre Datenschutzerklärung gehört und welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind, um DSGVO-konform zu bleiben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Pinterest Conversion Tracker?
  2. Welche personenbezogenen Daten verarbeitet Pinterest Conversion Tracker?
  3. Wer betreibt Pinterest Conversion Tracker?
  4. Rechtslage: Darf man Pinterest Conversion Tracker einsetzen?
  5. Was gehört in die Datenschutzerklärung?
  6. avalex Monitor
  7. Muss ein AV-Vertrag abgeschlossen werden?
  8. Erlaubnis einholen per Consent Banner

Alles Wichtige in der Übersicht

  • Datenschutzerklärung: Informieren Sie die Nutzer klar und verständlich über die Datenverarbeitung und deren Zweck in Ihrer Datenschutzerklärung.
  • US-Anbieter: Das Mutterunternehmen des Anbieters ist nicht nach dem Data Privacy Framework zertifiziert. Der Dienst darf in der EU daher möglicherweise nicht verwendet werden.
  • AV-Vertrag: Schließen Sie einen AV-Vertrag mit dem Anbieter von Pinterest Conversion Tracker ab.
  • Aktive Einwilligung: Holen Sie von Ihren Websitebesuchern per Consent Banner eine ausdrückliche Erlaubnis ein, bevor Sie Pinterest Conversion Tracker einsetzen.

Was ist Pinterest Conversion Tracker?

Der Pinterest Conversion Tracker ist ein Analyse-Tool, das es Website-Betreibern ermöglicht, die Effektivität ihrer Pinterest-Werbekampagnen zu messen. Der Tracker funktioniert durch das Einfügen eines JavaScript-Codes, auch bekannt als Pinterest Tag, auf der Website des Werbetreibenden. Dieser Code sammelt Daten über Nutzerinteraktionen, wie Seitenaufrufe, Anmeldungen oder Käufe, nachdem ein Nutzer auf eine Pinterest-Anzeige geklickt hat. Diese Informationen helfen Werbetreibenden, die Performance ihrer Kampagnen zu bewerten und ihre Zielgruppen besser zu verstehen.

Ein Beispiel für die Nutzung des Pinterest Conversion Trackers wäre ein Online-Shop, der eine Werbekampagne auf Pinterest schaltet, um den Verkauf eines neuen Produkts zu fördern. Der Conversion Tracker kann dann die Anzahl der Nutzer erfassen, die nach dem Klick auf die Anzeige das Produkt tatsächlich gekauft haben. Ein weiteres Beispiel ist ein Dienstleistungsanbieter, der den Tracker verwendet, um zu sehen, wie viele Nutzer sich nach dem Besuch der Website über Pinterest für einen Newsletter angemeldet haben. Diese Daten ermöglichen es dem Unternehmen, die Wirksamkeit der Kampagne zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die Conversion-Rate zu optimieren.

Welche personenbezogenen Daten verarbeitet Pinterest Conversion Tracker?

Welche Daten bei Integration von Pinterest Conversion Tracker verarbeitet werden, ist nicht genau bekannt. Aufgrund der technischen Funktionsweise und öffentlichen Quellen kann man aber davon ausgehen, dass die folgenden Daten verarbeitet werden:

  • IP-Adresse
  • Geräteinformationen
  • Verwendetes Betriebssystem
  • Nutzerverhalten auf der Webseite
  • Besuchte Seiten
  • Klicks und Interaktionen
  • Konversionsereignisse (z.B. Käufe, Newsletter-Anmeldungen)
  • Produktinformationen bei Käufen (IDs, Namen, Varianten, Preise, Mengen)
  • Transaktionswerte
  • Bestellnummern
  • E-Mail-Adressen (gehasht)
  • Telefonnummern (gehasht)
  • Spracheinstellungen des Nutzers
  • Zeitpunkt und Dauer des Webseitenbesuchs

Wer betreibt Pinterest Conversion Tracker?

Anbietername: Pinterest, Inc.
Anschrift: 651 Brannan Street, San Francisco, CA 94107, USA
Telefon: +1 (415) 762-7100
E-Mail: privacy@pinterest.com
Link zu Datenschutzerklärung: https://policy.pinterest.com/de/privacy-policy

Tochtergesellschaft in Europa

Anbietername: Pinterest Europe Ltd.
Anschrift: Palmerston House, 2nd Floor, Fenian Street, Dublin 2, D02 WD37, Ireland
Telefon: +353 1 539 7000
E-Mail: support@pinterest.com
Link zu Datenschutzerklärung: https://policy.pinterest.com/en/privacy-policy

Rechtslage: Darf man Pinterest Conversion Tracker einsetzen?

Um personenbezogene Daten verarbeiten zu dürfen, benötigt man als Websitebetreiber eine Erlaubnisgrundlage im Sinne von Artikel 6 DSGVO. Speichert man dabei Cookies im Browser der Besucher ab oder liest diese aus, ist das nur mit Einwilligung des Besuchers zulässig (§ 25 Abs. 1 Satz 1 TDDDG).

Die Einbindung von Pinterest Conversion Tracker auf der eigenen Internetseite kann nach unserer Einschätzung nicht über ein berechtigtes Interesse nach Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO gerechtfertigt werden. Sie benötigen von jedem Besucher der Website eine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO). Diese Einwilligung muss eingeholt werden, bevor Pinterest Conversion Tracker auf der Internetseite ausgeführt werden. Das geschieht am sinnvollsten mithilfe eine Consent Banners (auch „Cookie Banner“ genannt).

Datenübermittlung in Drittländer

Der Sitz des Mutterunternehmens Pinterest, Inc. befindet sich in den USA. Um personenbezogenen Daten aus der EU in ein Drittland senden zu dürfen, muss dort ein angemessenes Datenschutzniveau gewährleistet sein. Die EU-Kommission hat einen Angemessenheitsbeschluss gefasst, der die USA als ein sicheres Drittland einstuft (EU-U.S. Data Privacy Framework), ohne dass weitere angemessene Garantien wie z.B. Standardvertragsklauseln oder zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.

Pinterest, Inc. ist nicht nach dem Data Privacy Framework zertifiziert. Es ist nicht auszuschließen, dass das Tochterunternehmen Zugriff auf personenbezogene Daten von europäischen Nutzern erlaubt oder erlauben muss. Die Services des Anbieters dürfen daher möglicherweise in der EU nicht verwendet werden.

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Was gehört in die Datenschutzerklärung?

Eine umfassende Datenschutzerklärung ist essenziell, um die Transparenz gegenüber den Nutzern zu gewährleisten und den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen. Dies ist ein Auszug der wesentlichen Bestandteile, die in Ihrer Datenschutzerklärung enthalten sein sollten:

  • Verantwortlicher: Geben Sie den Namen und die Kontaktdaten des für die Datenverarbeitung Verantwortlichen an.
  • Zweck der Datenverarbeitung: Erklären Sie, warum und zu welchem Zweck die Daten erhoben und verarbeitet werden.
  • Rechtsgrundlage: Nennen Sie die rechtlichen Grundlagen, auf denen die Datenverarbeitung basiert, wie z.B. Einwilligung oder berechtigtes Interesse.
  • Betroffenenrechte: Informieren Sie über die Rechte der Nutzer, wie Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch.
  • Datensicherheit: Beschreiben Sie die Maßnahmen, die zum Schutz der Daten ergriffen werden.
  • Übermittlung in Drittländer: Erklären Sie, ob und unter welchen Bedingungen Daten in Länder außerhalb der EU übermittelt werden.
  • Beschwerderecht: Weisen Sie auf das Recht hin, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren.
avalex generiert für Sie Ihre Datenschutzerklärung. Einmal auf der eigenen Internetseite installiert, hält avalex die generierten Rechtstexte automatisch aktuell. Wir schicken Ihnen keine E-Mails mit Updates, die per Copy & Paste eingefügt werden müssen. Unsere Aktualisierungen erfolgen vollautomatisch, ohne dass Sie etwas tun müssen. Mehr zu unserem Service


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avalex Monitor

Es ist unser Anspruch, avalex so einfach und sicher zu gestalten, dass jeder Shop- bzw. Websitebetreiber guten Gewissens unsere Rechtstexte einsetzen kann – auch ohne jede Programmierkenntnisse.

Eine zentrale Unterstützung ist der avalex Monitor, unser technisches Überwachungssystem. Der avalex Monitor prüft die Kundendomain laufend auf technische Fehler und zeigt diese ggf. im Kundenkonto an. So wird sichergestellt, dass Ihre avalex Rechtstexte korrekt ausgespielt werden.
Mehr zum avalex Monitor

Muss ein AV-Vertrag abgeschlossen werden?

Nach unserer Einschätzung muss ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AV-Vertrag) mit dem Anbieter abgeschlossen werden. Klären Sie mit dem Anbieter ab, ob dieser einen AV-Vertrag zur Verfügung stellt.

Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen:
https://business.pinterest.com/pinterest-advertising-services-agreement/united-states-of-america/

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Gestaltung des Consent Banners

Bei der Gestaltung des Consent Banners für Pinterest Conversion Tracker sollten Sie auf eine benutzerfreundliche und transparente Gestaltung achten. Verwenden Sie klare und verständliche Sprache, um den Zweck der Datenerhebung zu erklären. Die Button-Farben sollten kontrastreich sein, um eine einfache Erkennbarkeit zu gewährleisten. Achten Sie darauf, keine manipulativen Taktiken (Nudging) zu verwenden, die den Nutzer dazu verleiten, unbewusst eine Einwilligung zu erteilen.

Widerrufsrecht und Dokumentation der Einwilligung

Es ist essenziell, den Nutzern ein einfaches Verfahren zum Widerruf ihrer Einwilligung anzubieten. Dies sollte auch in der Datenschutzerklärung deutlich erklärt werden. Zudem muss die Einwilligung ordnungsgemäß dokumentiert werden, um im Falle eines Audits nachweisen zu können, dass die Einwilligung rechtskonform eingeholt wurde.

Übereinstimmung der Angaben im Consent Banner mit der Datenschutzerklärung

Stellen Sie sicher, dass die Informationen im Consent Banner mit den Angaben in Ihrer Datenschutzerklärung übereinstimmen. Jede Abweichung könnte zu Unsicherheiten beim Nutzer führen und rechtliche Risiken bergen. Die Datenschutzerklärung sollte detaillierte Informationen zu den Datenverarbeitungsprozessen durch Pinterest Conversion Tracker enthalten.

Technische Funktionalität des Banners

Der Consent Banner muss technisch einwandfrei funktionieren. Führen Sie regelmäßige Tests durch, um sicherzustellen, dass der Banner korrekt angezeigt wird und die Einwilligung ordnungsgemäß erfasst und gespeichert wird. Überprüfen Sie auch, ob der Banner auf verschiedenen Geräten und Browsern fehlerfrei funktioniert.

Zusätzlich zu abmahnsicheren Rechtstexten, erhalten Sie als avalex Kunde einen Consent Banner von consentmanager.de für bis zu 40.000 Websiteaufrufe pro Monat inklusive. Mehr als 40.000 Websiteaufrufe pro Monat? avalex Kunden erhalten 20% Sonderrabatt auf alle Paket-Upgrades bei consentmanager.de (ausgenommen: Enterprise-Paket).